Veröffentlicht am März 11, 2024

Ein atemberaubendes Dekolleté entsteht nicht durch die Wahl einer Körbchengröße, sondern durch die gezielte Formung der oberen Brustkontur.

  • Runde Implantate mit hoher Projektion sind der entscheidende Hebel für die gewünschte Fülle im oberen Brustbereich (Oberpol-Fülle).
  • Die Basisbreite des Implantats muss exakt zu Ihrer Anatomie passen, um ein harmonisches und natürliches Ergebnis zu gewährleisten.

Empfehlung: Konzentrieren Sie sich in der Beratung auf die gewünschte Form und Projektion, nicht auf einen Buchstaben.

Der Wunsch nach einem schönen Dekolleté ist oft der Hauptgrund für eine Brustvergrößerung. Es geht um das Gefühl, wenn ein Kleid perfekt sitzt, um das Selbstbewusstsein, eine schöne Halskette auf einer glatten, runden Kontur zu tragen. Viele Frauen kommen mit einer klaren Vorstellung in die Praxis: „Ich wünsche mir ein volles C-Körbchen.“ Diese Fixierung auf eine Buchstabengröße ist verständlich, denn sie ist die einzige Maßeinheit, die uns im Alltag begegnet. Doch in der ästhetischen Chirurgie ist sie oft irreführend und kann sogar vom eigentlichen Ziel ablenken.

Aber was, wenn ich Ihnen als Spezialist für die Brustästhetik sage, dass die Fixierung auf eine Körbchengröße der häufigste Fehler auf dem Weg zum perfekten Dekolleté ist? Die wahre Kunst und Wissenschaft hinter einem atemberaubenden oberen Brustvolumen liegt nicht im reinen Volumen in Kubikzentimetern (cc), sondern in einem präzisen architektonischen Plan. Dieser Plan berücksichtigt die einzigartigen Proportionen Ihres Körpers und nutzt gezielte Parameter wie Projektion und Basisbreite als die eigentlichen Werkzeuge zur Formung.

Ein perfektes Dekolleté ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse und Planung. Es geht darum, eine harmonische Linie zu schaffen, die nicht nur die Brust selbst, sondern Ihre gesamte Silhouette aufwertet. In diesem Leitfaden lüften wir das Geheimnis der oberen Brustkontur. Wir werden die gängigen Mythen entlarven und Ihnen zeigen, welche Faktoren wirklich entscheidend sind, um das Dekolleté Ihrer Träume zu verwirklichen – ein Dekolleté, das elegant, voll und perfekt auf Ihren Körper abgestimmt ist.

Dieser Artikel führt Sie schrittweise durch alle entscheidenden Aspekte, die für die Schaffung eines wunderschönen oberen Brustvolumens von Bedeutung sind. Wir werden die wichtigsten Parameter von Brustimplantaten entschlüsseln, die verschiedenen Optionen vergleichen und Ihnen das Wissen an die Hand geben, das Sie für eine fundierte und selbstbewusste Entscheidung benötigen.

Von A nach C: Wie man die gewünschte Körbchengröße in die richtige Implantatgröße übersetzt

Der wohl häufigste Wunsch, den Patientinnen äußern, ist die Vergrößerung auf eine bestimmte Körbchengröße, wobei laut aktuellen Statistiken aus Deutschland die meistgefragte Größe ein C-Körbchen ist, dicht gefolgt vom D-Körbchen. Diese Angabe ist ein guter Ausgangspunkt für das Gespräch, aber als alleinige Richtschnur für den Chirurgen unzureichend. Der Grund: Ein „C-Körbchen“ ist keine standardisierte Größe. Es sieht an einer zierlichen Frau mit schmalem Brustkorb völlig anders aus als an einer Frau mit breiterem Rücken und athletischem Körperbau. Die Wahrnehmung einer Körbchengröße wird stark von den individuellen Körperproportionen beeinflusst.

Hier kommt die moderne Technologie ins Spiel, die uns hilft, Wünsche präzise zu visualisieren. Viele Frauen sind erstaunt, wie unterschiedlich ein C-Körbchen aussehen kann. Anatomische, tropfenförmige Implantate wirken beispielsweise natürlicher und füllen den unteren Brustbereich stärker auf, während runde Implantate oft einen stärkeren Push-up-Effekt und mehr Fülle im oberen Bereich erzeugen. Um diese Unterschiede greifbar zu machen, nutzen wir in der modernen Praxis fortschrittliche 3D-Simulationssysteme wie Crisalix oder Vectra XT. Diese Technologien scannen Ihren Oberkörper und erstellen ein dreidimensionales Modell, an dem wir verschiedene Implantatgrößen, -formen und -projektionen virtuell „anprobieren“ können.

Diese Visualisierung ist ein entscheidender Schritt in der Übersetzung von „Ich wünsche mir ein C-Körbchen“ zu „Ich wünsche mir diese spezifische Form und Fülle“. Sie sehen vorab, wie das Ergebnis an Ihrem eigenen Körper aussehen wird und können fundiert entscheiden, welches Implantat Ihre ästhetischen Ziele am besten erfüllt. Es ersetzt das Raten durch einen klaren, visuellen Plan.

3D-Visualisierung verschiedener Implantatgrößen und deren Wirkung auf die Brustform

Wie Sie auf der Visualisierung erkennen können, geht es nicht nur um das reine Volumen. Die Simulation zeigt, wie verschiedene Implantate die Kontur, insbesondere im oberen Bereich – dem Dekolleté – verändern. Dies ermöglicht eine präzise Abstimmung zwischen Ihrem Wunsch und dem, was chirurgisch machbar und ästhetisch sinnvoll ist. So wird aus einem abstrakten Buchstaben eine konkrete, dreidimensionale Form.

Der „Sizer-Test“: Wie Sie mit Probeimplantaten im BH Ihre Wunschgröße vor der OP testen

Während die 3D-Simulation ein exzellentes visuelles Werkzeug ist, fehlt ihr eine entscheidende Komponente: das Gefühl. Wie fühlt sich das neue Volumen im Alltag an? Wie wirkt es sich auf die Körperhaltung aus und wie sieht es unter der Lieblingskleidung aus? Um diese Lücke zu schließen, gibt es eine bewährte und sehr wichtige Methode in der präoperativen Planung: der „Sizer-Test“. Hierbei werden Probeimplantate, sogenannte Sizer, in einen speziellen BH eingelegt, um ein realistisches Gefühl für die zukünftige Brustgröße und -form zu bekommen.

Dieser Test ist weit mehr als nur ein kurzes Anprobieren vor dem Spiegel. Er ist eine haptische Generalprobe für Ihr neues Körpergefühl. Wie Dr. med. Kompetenzzentrum Salzburg von der Plastischen Chirurgie Salzburg erklärt, ist dies eine wertvolle Hilfe bei Unsicherheiten:

Sollten Sie jedoch unsicher sein, ob die Form so für Sie passt, haben wir eine neue Möglichkeit für Sie: das neue „Sizer-Kit“ oder Größen-Test-Set von Natrelle. In einem Koffer sind weiche Silikonkissen, BHs und hautfarbige T-Shirts für alle Größen der Brustimplantate enthalten.

– Dr. med. Kompetenzzentrum Salzburg, Plastische Chirurgie Salzburg

Der Sizer-Test erlaubt es Ihnen, die potenzielle Veränderung in verschiedenen Lebenssituationen zu simulieren. Sie können sich bewegen, die Arme heben und sehen, wie sich die Proportionen unter einem engen T-Shirt im Vergleich zu einem weiten Pullover verändern. Es ist der Moment, in dem der abstrakte Wunsch nach „mehr“ zu einer konkreten, fühlbaren Realität wird und Sie eine emotionale Verbindung zum möglichen Ergebnis aufbauen.

Ihr Plan für einen erfolgreichen Sizer-Test: Die Checkliste

  1. Vielfalt im Gepäck: Bringen Sie verschiedene Outfits mit zur Anprobe – ein eng anliegendes T-Shirt, ein tief ausgeschnittenes Kleid oder Top und Ihren Lieblings-Sport-BH.
  2. Größen testen: Probieren Sie Silikonkissen in verschiedenen Größen in einem speziellen, ungepolsterten BH, um die Unterschiede in Volumen und Projektion direkt zu vergleichen.
  3. Alltag simulieren: Beschränken Sie sich nicht auf das Stehen. Simulieren Sie alltägliche Bewegungen wie Sitzen, Bücken oder das Heben der Arme, um das Gefühl in Aktion zu erleben.
  4. Reflexion einplanen: Nehmen Sie sich Zeit und unterscheiden Sie zwischen dem ersten „Wow-Effekt“ und dem, was sich langfristig richtig und passend für Ihren Lebensstil anfühlt.
  5. Feedback einholen: Besprechen Sie den Eindruck mit einer Vertrauensperson und betrachten Sie das Ergebnis unter verschiedenen Beleuchtungen, um eine umfassende Einschätzung zu erhalten.

Für das ultimative Dekolleté: Warum runde Implantate mit hoher Projektion die erste Wahl sind

Wenn das primäre Ziel ein sichtbar volleres und rundes Dekolleté ist – die sogenannte Oberpol-Fülle – dann führt in der Regel kein Weg an runden Implantaten vorbei. Während anatomische (tropfenförmige) Implantate eine sehr natürliche, sanft abfallende obere Kontur schaffen, sind runde Implantate so konzipiert, dass sie den Bereich oberhalb der Brustwarze gezielt auffüllen. Der Punkt der höchsten Projektion (also der am weitesten nach vorne gewölbte Punkt) liegt bei runden Implantaten zentral, was genau den gewünschten „Push-up“-Effekt erzeugt, auch ohne BH.

Innerhalb der Kategorie der runden Implantate ist der wichtigste Faktor für das Dekolleté die Projektion (auch Profil genannt). Sie beschreibt, wie weit das Implantat vom Brustkorb nach vorne ragt. Implantate mit hoher (High Profile) oder extra hoher Projektion (Ultra High Profile) sind der entscheidende Hebel, um ein markantes und volles oberes Brustvolumen zu schaffen. Sie konzentrieren das Volumen auf eine kleinere Basis, wodurch die Brust stärker nach vorne projiziert wird und das Dekolleté praller erscheint. Diese Wahl ist eine bewusste architektonische Entscheidung für Form statt für eine diffuse Verteilung des Volumens.

Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Unterschiede im Hinblick auf die Dekolleté-Gestaltung zusammen, basierend auf einer vergleichenden Analyse der Implantat-Eigenschaften.

Vergleich: Runde vs. Anatomische Implantate für das Dekolleté
Eigenschaft Runde Implantate Anatomische Implantate
Dekolleté-Fülle Volles, pralles Dekolleté Natürliche Fülle im unteren Bereich
Oberer Brustbereich Zentrale Wölbung, gleichmäßige Füllung Weniger Volumen im oberen Bereich
Projektion High Profile / Ultra High Profile möglich Natürliche Projektion
Bewegungsverhalten Behält Form bei Bewegung Passt sich natürlicher an

Fortschrittliche Technik: Der Hybrid-Ansatz für perfekte Übergänge

Für Patientinnen, die sich die maximale Fülle eines runden Implantats wünschen, aber sehr schlank sind und sichtbare Implantatränder befürchten, gibt es eine innovative Lösung: die Hybrid-Brustvergrößerung. Bei dieser Methode wird die Brustvergrößerung mit Implantaten mit einer Eigenfetttransplantation kombiniert. Das Eigenfett wird genutzt, um die Übergänge des Implantats, insbesondere im Dekolleté-Bereich, sanft zu modellieren und abzudecken. Dies schafft ein Ergebnis, das die Vorteile beider Welten vereint: die definierte Fülle des Implantats und die natürlichen, weichen Konturen des Eigenfetts.

Die Silikon-Debatte: Sind moderne Brustimplantate wirklich sicher? Ein Fakten-Check

Die Brustvergrößerung mit Implantaten ist seit Jahren eine der populärsten ästhetischen Operationen. Laut der aktuellen DGÄPC-Statistik 2024 machen sie 16,5% aller ästhetischen Operationen bei Frauen in Deutschland aus. Trotz dieser Beliebtheit und jahrzehntelanger Weiterentwicklung halten sich Bedenken bezüglich der Sicherheit von Silikonimplantaten hartnäckig. Es ist daher unerlässlich, Fakten von Mythen zu trennen und den aktuellen Stand der Technik zu betrachten.

Die Implantate, die heute verwendet werden, sind technologisch nicht mit den Modellen aus den 1980er oder 90er Jahren zu vergleichen. Früher war das Silikongel flüssig, was bei einer Hüllenruptur zum Austritt des Gels führen konnte. Moderne Implantate hingegen sind mit einem hochvernetzten, kohäsiven Silikongel gefüllt. Dieses Gel ist formstabil, was bedeutet, dass es auch bei einer Beschädigung der Hülle seine Form behält und nicht in das umliegende Gewebe „ausläuft“. Man kann es sich wie ein Gummibärchen vorstellen: Selbst wenn man es durchschneidet, bleibt seine Konsistenz erhalten. Dieser Fortschritt hat die Sicherheit von Brustimplantaten revolutioniert.

Zusätzlich unterliegen alle in Deutschland und der EU verwendeten Implantate strengsten Qualitätskontrollen. Führende Hersteller verfügen über eine CE- oder ISO-Zertifizierung, die die Einhaltung hoher Sicherheits- und Produktionsstandards garantiert. Darüber hinaus bieten seriöse Hersteller umfassende Garantieprogramme und führen Implantat-Register, um die Langzeitsicherheit ihrer Produkte zu überwachen und zu dokumentieren. Die Entscheidung für ein Markenimplantat eines etablierten Herstellers ist somit ein wesentlicher Baustein für die Sicherheit des Eingriffs.

BII und Kapselfibrose: Die wichtigsten Risiken von Brustimplantaten verstehen

Trotz der hohen Sicherheitsstandards moderner Implantate ist eine Brustvergrößerung ein chirurgischer Eingriff, der wie jede Operation Risiken birgt. Eine offene und ehrliche Aufklärung darüber ist die Basis für eine vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung. Die beiden am häufigsten diskutierten Risiken sind die Kapselfibrose und das Phänomen „Breast Implant Illness“ (BII).

Die Kapselfibrose ist die häufigste lokale Komplikation. Der Körper bildet um jeden Fremdkörper, also auch um ein Brustimplantat, eine dünne Hülle aus Narbengewebe – die sogenannte Kapsel. Das ist eine normale Reaktion. In einigen Fällen verhärtet und verdickt sich diese Kapsel jedoch, zieht sich zusammen und kann die Brust deformieren und Schmerzen verursachen. Dank moderner Implantate mit texturierter Oberfläche und fortschrittlicher OP-Techniken konnte die Rate deutlich gesenkt werden. Bei Implantaten der neuesten Generation erleiden nur noch etwa 5 bis 10 Prozent der Frauen eine behandlungsbedürftige Kapselfibrose. Zudem gibt es präventive Maßnahmen wie die „No-Touch“-Technik, bei der das Implantat berührungsfrei eingesetzt wird, um das Kontaminationsrisiko zu minimieren.

Visuelle Darstellung der vier Baker-Stadien bei Kapselfibrose

Die „Breast Implant Illness“ (BII) ist ein Begriff, der eine breite Palette von unspezifischen Symptomen wie chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen oder Konzentrationsstörungen beschreibt, die von einigen Frauen mit ihren Brustimplantaten in Verbindung gebracht werden. BII ist bisher keine anerkannte medizinische Diagnose, und ein direkter kausaler Zusammenhang konnte wissenschaftlich noch nicht eindeutig nachgewiesen werden. Dennoch wird das Phänomen in der Fachwelt ernst genommen und intensiv erforscht. Für Frauen, die unter entsprechenden Symptomen leiden, kann die Entfernung der Implantate (Explantation) eine Option sein, die in vielen Fällen zu einer Linderung der Beschwerden führt.

Ein verantwortungsbewusster Chirurg wird Sie über alle potenziellen Risiken, deren Wahrscheinlichkeit und die möglichen Behandlungsoptionen transparent aufklären. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen, auch mittels Ultraschall, sind entscheidend, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen und die langfristige Gesundheit Ihrer Brust zu gewährleisten.

Mehr als nur das Volumen: Warum Projektion und Basisbreite für die Form entscheidend sind

Die Fixierung auf das Volumen (angegeben in cc) ist einer der größten Irrtümer bei der Implantatwahl. Stellen Sie sich zwei Gläser vor, die beide 300 ml fassen. Ein Glas ist hoch und schmal, das andere breit und flach. Obwohl das Volumen identisch ist, ist die Form völlig unterschiedlich. Genau dasselbe Prinzip gilt für Brustimplantate. Das Volumen allein sagt nichts über die resultierende Brustform aus. Die eigentlichen architektonischen Stellschrauben sind die Projektion und die Basisbreite.

Die Projektion, wie bereits erwähnt, ist der entscheidende Hebel für das Dekolleté. Sie bestimmt, wie stark die Brust nach vorne gewölbt ist. Die Basisbreite ist das zweite entscheidende Maß. Sie beschreibt den Durchmesser des Implantats. Dieses Maß muss exakt auf die natürliche Breite Ihrer Brust und Ihres Brustkorbs abgestimmt sein. Ein zu schmales Implantat würde bei breiter Brustbasis unnatürlich aussehen und eine zu große Lücke in der Mitte hinterlassen. Ein zu breites Implantat würde seitlich über den Brustkorb hinausragen („Side Boob“) und bei Bewegung stören. Wie Dr. med. Christian Fitz von der Klinik auf der Karlshöhe Stuttgart betont, ist Präzision hier alles:

Die Basisbreite des Implantats muss exakt zu Ihrem Brustkorb passen, um ein seitliches Überstehen (‚Side Boob‘) oder eine unnatürlich große Lücke in der Mitte zu vermeiden.

– Dr. med. Christian Fitz, Klinik auf der Karlshöhe Stuttgart

Das Zusammenspiel dieser drei Parameter – Volumen, Projektion und Basisbreite – bildet das „magische Dreieck“ der Brustformung. Ein erfahrener Chirurg wählt nicht einfach ein Volumen, sondern eine spezifische Kombination dieser drei Maße, die perfekt zu Ihrer Anatomie und Ihrem ästhetischen Ziel passt. Wenn Sie sich ein volles Dekolleté wünschen, wird er tendenziell ein Implantat mit einer passenden Basisbreite, aber einer möglichst hohen Projektion wählen, um die gewünschte Form zu erzielen.

Die Seitenansicht entscheidet: Warum die Projektion von Brust und Po für die Harmonie so wichtig ist

Ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis beschränkt sich nicht auf die Frontalansicht. Die wahre Harmonie einer Körpersilhouette offenbart sich oft erst im Profil. Hier wird die sogenannte S-Kurve sichtbar – eine fließende Linie, die von der Wölbung der Brust über die Einbuchtung der Taille bis zur Rundung des Gesäßes verläuft. Die Projektion der Brust spielt eine entscheidende Rolle als visueller Ankerpunkt in dieser Kurve. Sie muss in einem ausgewogenen Verhältnis zur Projektion des Pos stehen, um eine proportionale und elegante Silhouette zu schaffen.

Stellen Sie sich eine Frau mit einem sehr flachen Brustbereich, aber einem stark ausgeprägten Gesäß vor. Im Profil entsteht ein Ungleichgewicht. Eine Brustvergrößerung mit der richtigen Projektion kann dieses Gleichgewicht wiederherstellen und eine harmonische S-Linie formen. Umgekehrt kann eine zu große oder zu stark projizierte Brust bei einer ansonsten sehr zierlichen Figur unproportional und „aufgesetzt“ wirken. Der Blick des Chirurgen ist daher immer dreidimensional und ganzheitlich. Er plant nicht nur eine Brust, sondern optimiert eine Silhouette.

Um ein Gefühl für Ihre eigenen Proportionen zu bekommen, können Sie eine einfache Selbstanalyse durchführen. Machen Sie Fotos von sich in enganliegender Kleidung oder Unterwäsche aus verschiedenen Winkeln (frontal, seitlich, 45-Grad-Winkel). Betrachten Sie Ihre Silhouette im Profil und achten Sie auf das Verhältnis zwischen Brust, Taille und Hüfte. Dieser bewusste Blick auf den eigenen Körper hilft Ihnen, Ihre Wünsche im Beratungsgespräch präziser zu formulieren und die Vorschläge des Chirurgen besser nachzuvollziehen. Die Patientin Vanessa, die ihre Erfahrung teilt, beschreibt genau dieses neue Körpergefühl:

Vanessa hat sich für eine Brustvergrößerung in der Dorow Clinic entschieden und ist überglücklich. Sie genießt ihr Körpergefühl und ihr neue Lebensqualität jeden Tag.

– Vanessa, Dorow Clinic

Dieses Glücksgefühl entsteht oft nicht nur durch die größere Brust an sich, sondern durch das wiederhergestellte Gefühl von Harmonie und Stimmigkeit der gesamten Körperkontur. Es geht darum, dass sich das Ergebnis nicht wie ein Fremdkörper, sondern wie ein integraler, passender Teil von Ihnen anfühlt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Fokus auf Projektion: Für ein volles Dekolleté ist die Projektion (Profilhöhe) des Implantats wichtiger als das reine Volumen (cc).
  • Runde Implantate als Werkzeug: Runde Implantate mit hoher Projektion sind die erste Wahl, um gezielt Fülle im oberen Brustbereich zu erzeugen.
  • Harmonie durch Proportion: Die Basisbreite des Implantats muss exakt zu Ihrem Brustkorb passen, um ein natürliches und proportionales Ergebnis zu sichern.

Die Frage der Größe: Wie Sie das perfekte Brustimplantat für Ihren Körper und Ihren Wunsch finden

Die Entscheidung für eine Brustvergrößerung ist eine der persönlichsten, die eine Frau treffen kann. Sie betrifft das eigene Körperbild, das Selbstbewusstsein und die Art und Weise, wie man sich der Welt präsentiert. Es ist daher nur natürlich und richtig, dass dieser Prozess Zeit braucht. Wie Dr. Cornelius Grüber vom HANSEATICUM Hamburg feststellt: „Von der ersten Überlegung bis zur Brust-OP vergehen bei deutschen Frauen im Schnitt zwei Jahre und das ist auch gut so.“ Diese Zeit dient der Recherche, der Selbstreflexion und der mentalen Vorbereitung.

Gerade bei jungen Frauen ist der Wunsch nach einer Veränderung der Brust stark ausgeprägt. Die DGÄPC-Statistik von 2024 zeigt, dass über 52,1% aller Operationen bei Frauen unter 30 Brust-OPs sind. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, eine Entscheidung zu treffen, die nicht nur dem aktuellen Wunsch, sondern auch einer langfristigen Zufriedenheit dient. Das „perfekte“ Implantat ist am Ende nicht das größtmögliche, sondern jenes, das eine Symbiose aus Ihrem ästhetischen Wunsch, Ihrer einzigartigen Anatomie und einem Gefühl der Stimmigkeit für Ihren Lebensstil schafft.

Der Weg zum perfekten Dekolleté ist eine Reise, die mit Information beginnt und in einer vertrauensvollen Partnerschaft mit Ihrem Chirurgen mündet. Nutzen Sie die modernen Werkzeuge wie 3D-Simulation und Sizer-Tests. Denken Sie in Form, Projektion und Proportionen, nicht nur in Körbchengrößen. Ein guter Chirurg ist ein Architekt, der Ihren Wunsch versteht und ihn in einen maßgeschneiderten, harmonischen Plan für Ihren Körper übersetzt.

Für eine umfassende Beurteilung, welche Implantatgröße und -form am besten zu Ihren individuellen Zielen und Ihrer Anatomie passt, ist ein persönliches Beratungsgespräch mit einem spezialisierten Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie unerlässlich.

Häufig gestellte Fragen zu Sicherheit und Qualität von Brustimplantaten

Sind moderne Implantate CE-zertifiziert?

Ja, die Implantate führender Hersteller, die in der EU verwendet werden, sind CE- beziehungsweise ISO-zertifiziert. Dies stellt die hohe Qualität der Brustimplantate sicher und garantiert, dass sie strenge Sicherheits- und Herstellungsstandards erfüllen.

Wie hat sich die Silikonqualität entwickelt?

Die Entwicklung ist enorm. Früher wurde flüssiges Silikongel verwendet. Heutige Implantate enthalten ein hochvernetztes, formstabiles Kohäsivgel. Dieses Gel hat die Konsistenz eines Gummibärchens und läuft selbst bei einer Beschädigung der Hülle nicht aus, was einen enormen Sicherheitsvorteil darstellt.

Welche Garantien bieten Hersteller heute?

Seriöse Hersteller bieten umfangreiche Garantieprogramme für ihre Produkte, die oft lebenslang gelten und Fälle wie Rupturen oder Kapselfibrosen abdecken können. Zudem führen sie Implantat-Register, um die Langzeitsicherheit nachzuverfolgen und die Patientensicherheit kontinuierlich zu verbessern.

Geschrieben von Dr. Eva Richter, Dr. Eva Richter ist eine renommierte Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit über 15 Jahren Erfahrung in führenden Kliniken. Ihre Expertise liegt in der Gesichts- und Brustchirurgie, wobei sie höchsten Wert auf natürliche Ergebnisse legt.